DIE LEGENDE VOM GABELSTAPLER

Das ist ein Gabelstapler. Die Illustration hat der Künstler Matthias Mücke mal für das Buch „Die irrtümlichen Abenteuer des Herrn Godot“ gemacht. Eine der komischen Geschichten, die da drinstehen, handelt von einem Gabelstapler, der keine Lust mehr hat, ständig nur Gabeln zu stapeln. – Ist eigentlich keine Geschichte, sondern eher ein Gedicht.
Das hab ich jetzt mal zu einem kleinen Filmchen gemacht.

Wer solche komischen oder absurden Sachen mag – gibt’s seit einer Weile auch alle zwei Wochen im Radio und alle Folgen in der ARD-Audiothek.

WINTERKIND UND HERR JEMINEH

Das ist ein Buchtitel. Er zeigt zwei Leute an Bord eines Schiffes. Herr Jemineh ist ein fingerlanger Mann mit Hut, der in Winterkinds Tasche wohnt. Obwohl er meist schlecht gelaunt ist, ist er der beste Freund, den Winterkind hat. Und manchmal hat er eine Idee, wenn das Mädchen nicht weiterweiß.
Die beiden treffen interessante Leute, finden magische Dinge und besteigen schließlich ein Schiff, das sie bis ans Ende der Welt bringen wird. Sie lernen schöne und traurige Gefühle kennen und finden heraus, dass man mit Wörtern lustige Sachen machen kann.
Das Buch ist ein Abenteuerroman für Leute ab 6 – also für Kinder, aber eben nicht nur. Und es wurde so toll von Elinor Weise illustriert, dass vermutlich nicht mal Herr Jemineh was zu meckern hat.

WINTERKIND UND HERR JEMINEH erscheint jetzt bei Jacoby & Stuart.
Am 6. Oktober gibt es im Pfefferberg Theater die Buchpremiere, die ich zusammen mit Stefan Kaminski mache, und für die es jetzt schon Karten gibt.

So sieht das Buch ungefähr aus.

Und so klingt das Hörbuch von BUCHFUNK, gesprochen von Stefan Kaminski.

WINTERKIND UND HERR JEMINEH

Das ist Winterkind. In ihrer Manteltasche wohnt Herr Jemineh – ein fingerlanger Mann mit Hut und runtergezogenen Mundwinkeln, weil er so viel herumjammert. Obwohl Herr Jemineh meist schlecht gelaunt ist, ist er der einzige Freund, den Winterkind hat. Und manchmal hat er eine Idee, wenn das Mädchen nicht weiterweiß.
Jetzt gibt es die beiden auch im Theater. Da sehen sie etwas anders aus …

Aber das macht nichts, denn sie sind trotzdem fast dieselben, und das ist schön.

THOMAS BRASCH IM BABYLON

Foto: AKUD/Lars Reimann

Das ist das Kino Babylon. Dort fand vom 22.-24. November 2021 ein Thomas Brasch-Festival statt. Drei Tage Bühne, Film und Musik mit Katharina Thalbach, der Bolschewistischen Kurkapelle Schwarz-Rot, Masha Qrella und Jella Haase & Albrecht Schuch (die im Film LIEBER THOMAS von Andreas Kleinert die Hauptrollen spielen).
Der wundervolle Fotograf Lars Reimann war an allen drei Abenden dabei und hat Bilder gemacht, die wir hier unten zu einem Film zusammengeschnitten haben. Die Musik darunter ist von Miles Davis. Es war eines von Thomas‘ Lieblingsstücken.

Der Film LIEBER THOMAS läuft immer noch im Kino …

FLUGBLÄTTER

Das ist ein Flugblatt. Die Geschichte dazu geht so:
1968. Die Welt war aus den Fugen. Die Söhne rebellierten gegen ihre Väter. Auch in dem Teil der Welt, wo es einmal die Vision vom schönen weiten blauen Himmel mit der aufgehenden Sonne gegeben hatte. Hier war der Blick der Väter starr geworden. Sie hatten ihre Träume mit der Zeit gegen Parteiprogramme eingetauscht. Sie hatten aufgehört, ihrem eigenen Volk zu trauen und die Türen und Fenster vernagelt. Die Luft war mit der Zeit immer dicker und muffiger geworden.
Im Land nebenan passierte etwas. Dort machten sie plötzlich die Fenster auf und ließen frische Luft herein. Doch die Männer, die ihre Träume vergessen hatten, wollten das nicht dulden und schickten Panzer in das Land. Die Fenster wurden wieder verriegelt. Aus der Traum. Vorbei.
Mein ältester Bruder fand das schlimm, traf sich mit seinen Freunden und schrieb Flugblätter: »Hände weg vom Roten Prag.« Sie hatten nichts gegen den Sozialismus. Sie wollten ihn, aber nicht so.
Nachts verteilten sie die Flugblätter in Berlin und verabredeten, sich gegenseitig nicht zu verraten, wenn einer von ihnen verhaftet würde.

Kurzfilm von Lena Brasch und Antonia Lange
Nach einem Motiv des Romans Ab jetzt ist Ruhe (S. Fischer, 2012)
Musik: Jun Miyake „Lilies in the Valley“