GREENFIELDS

Das sind Vater und Sohn. Sie leben in einer Stadt, die durch Totalitarismus und umweltverschmutzende Industrie beherrscht wird. Eines Tages fällt den beiden ein Flugblatt in die Hände, das ihnen ein besseres Leben verheißt …

NACHRICHTEN AUS BERLIN

Das ist der Himmel über Berlin. So sieht er heute aus, aber so könnte er auch ausgesehen haben, als der polnische Autor Antoni Graf Sobański von 1933 bis 1936 als Reporter durch Deutschland reiste, um zu sehen und zu beschreiben, wie sich dieses Deutschland, das er aus der Ferne immer geliebt und bewundert hat, nach Hitlers “Machtergreifung” verändert.
Seine Aufzeichnungen haben die Schauspieler des Projekts Neues Künstler Theater zu einer literarischen Miniserie verdichtet, in der Sobánskis Texte mit stillen Bildern von heute und der Musik von damals unterlegt werden. Schön und verstörend zugleich. Hier ist Teil 1:

42 SEKUNDEN

Das ist ein Augenblick. Er gehört zur Geschichte des Kurzfilms LAST DAY DREAM von Chris Milk. Der Amerikaner macht hauptsächlich Musikvideos, doch hier erzählt er die Geschichte eines Lebens, und zwar aus der Perspektive dessen, der es gelebt hat. Vom Anfang bis zum Ende. In nur 42 Sekunden. Berührend.

VERFLUCHTER HALBGOTT!

Das ist der Halbgott Tantalos. Die Götter mochten ihn, weil er so klug war und luden ihn zu sich ein. Er feierte mit ihnen, wurde jedoch schnell übermütig, prahlte und klaute ihnen Nektar und Ambrosia, die ihnen Unsterblichkeit verliehen. Bei einer Gegeneinladung setzte Tantalos den Göttern seinen eigenen Sohn Pelops als Mahl vor, um ihre Allwissenheit auf die Probe zu stellen. Die Götter bemerkten den Betrug jedoch, verstießen den Frevler und verfluchten ihn und seine Familie. Jeder seiner Nachfahren solle künftig ein Familienmitglied töten und weitere Schuld auf sich laden.
Aus der ganzen verfluchten Geschichte hat das Sprechkunst-Kollektiv Dlé (bestehend aus Kemo, Jackson Mehrzweck und Jaques Tabaqu) vor ein paar Jahren ein betörend schönes HipHop-Werk geschaffen.

DER SCHÖPFER

Das ist … eine Art Hase. Er sieht den Sinn seines Daseins darin, etwas besonders Schönes, Einzigartiges und Kostbares zu erschaffen. Allerdings bleibt ihm dafür nicht viel Zeit.
Die australischen Animationsfilmer Christopher und Christine Kezelos sagen: “The Maker explores the preciousness of our moments on earth, the short time we have with loved ones and the enjoyment of one’s life’s work and purpose.” – Ein schöner Trickfilm mit überraschendem Ende.

MENSCHEN AM SONNTAG

Das ist die Straße des 17. Juni in Berlin. Sie ist menschenleer, so wie auch all die anderen Orte, die der Fotograf und Filmproduzent Peter Hartwig fotografiert hat. Er nennt die Serie “Menschen am Sonntag” – ein sehr schöner melancholischer Titel für Bilder, in denen man die Stille sehen kann.

SCHÖNE SCHLECHTE AUSSICHTEN

Das ist Jonas. Jonas lebt in Brooklyn und verkauft auf der Straße Regenschirme. Doch es will und will einfach nicht regnen.
THE DROUGHT (Die Dürre) ist ein berührender Kurzfilm über Sehnsucht, Einsamkeit und Loyalität.