HUMAN

Das ist ein Fischer auf dem Léfini River im Kongo. Das Bild hat der französische Fotograf und Filmemacher Yann-Arthus Bertrand gemacht. Es ist schon eine Weile her, dass er zwei Jahre lang mit einem Filmteam durch die Welt gereist ist, sie von oben filmte und Interviews mit zweitausend Menschen geführt hat.
Was ist dein Schmerz, dein Zorn, deine Hoffnung – das waren die Fragen, die er ihnen gestellt hat. Er sagt, er habe gelernt, dass unsere Spezies voll von Menschlichkeit und Empathie sei. Doch genauso trügen wir die Fähigkeit zur Grausamkeit in uns. Und dass man wählen könne, wofür man sich entscheide.
HUMAN heißt der ebenso berührende wie verstörende Film, der vor ein paar Jahren im Kino lief. Hier unten ist der Trailer und hier der YouTube-Kanal.

LIEBER THOMAS

Das ist Albrecht Schuch. Er spielt im Kinofilm LIEBER THOMAS von Andreas Kleinert die Rolle meines Bruders Thomas Brasch.
Der Film hat beim Filmfest München Premiere und kommt am 11. November 2021 ins Kino. Das ist sehr aufregend.

DER GEZEICHNETE KAPITALISMUS

Das ist David Harvey – ein britisch-amerikanischer Geograph und Sozialtheoretiker, der den Kapitalismus und seine Folgen lange studiert und kritisch analysiert hat. Seine marxistischen Thesen gehören zu den meistzitierten der letzten Jahrzehnte.
Die RSA hat seinen Vortrag über die Krise des Kapitalismus animiert. Und selbst, wenn man nicht alles (oder gar nichts) von dem versteht, was Harvey da erklärt – es macht Spaß, zuzugucken, und nach diesen 12 Minuten hat man sogar irgendwie das Gefühl, etwas klüger geworden zu sein …

SISTERS WITH TRANSISTORS

Das ist Laurie Spiegel. Sie ist Komponistin und eine der Protagonistinnen des Dokumentarfilms SISTERS WITH TRANSISTORS. Darin erzählt die Filmemacherin Lisa Rovner die Geschichte jener Frauen, die sich neue Maschinen und Technologien zu eigen machten, um auf visionäre und mitunter radikale Weise die Grenzen der Musik neu zu definieren. Mit dabei auch Clara Rockmore, Daphne Oram, Bebe Barron, Pauline Oliveros, Delia Derbyshire, Maryanne Amacher, Eliane Radigue und Suzanne Ciani. Erzählt wird die Geschichte von Laurie Anderson.
Der Film ist seit ein paar Tagen für knapp 10£ in Großbritannien streambar, hier leider nicht. Aber vielleicht ändert sich das ja noch.

ES WAR EINMAL DIE ZUKUNFT

Das ist New York auf einer Postkarte von 1925. Tatsächlich gab es damals auch schon einige Wolkenkratzer, doch die imposanten Flugapparate und das ausgeklügelte Hochbahnsystem waren noch eine Utopie. Sind es ja im Grunde bis heute.
Und hier noch ein schöner Film aus demselben Jahr. Ein niederländisches Ehepaar filmte in Midtown, Lower Manhattan, Brooklyn und auf Coney Island. Etwas bizarr der Rialto Sightseeing Bus mit Hakenkreuz (2’47), das in dieser Darstellung hier vermutlich lediglich seine eigentliche und harmlose Bedeutung als Glückssymbol indischer Religionen hatte.

SCHÖNER SCHEITERN

Das ist Anton Weil. Er ist Schauspieler und hat seit einer Weile einen eigenen Podcast. SCHÖNER SCHEITERN heißt der, und schön ist daran nicht nur der Titel, sondern dass Antons Gespräche mit seinen Gästen (u.a. Sandra Hüller, Daniel Zillmann, Hengameh Yaghoobifarah, Louis Hofmann) weit über das Thema hinausgehen – auf ernsthafte, warme, witzige und immer wahrhaftige Weise. Es macht Spaß, zuzuhören. Und es macht Spaß, dabei zu sein.

Und hier ist das sehr schöne und lustige Showreel von Anton Weil:

СПЕЙС ДОГС – SPACE DOGS

Das ist Laika. Am 3. November 1957 wurde die sowjetische Straßenhündin in einem Sputnik in die Erdumlaufbahn geschossen und war damit das erste Lebewesen im Weltall. Überlebt hat sie diese Mission nicht. Doch es gibt die Legende, dass sie als Geist auf die Erde zurückgekehrt ist und seitdem durch die Straßen Moskaus streift.
Die beiden österreichischen Filmemacher Elsa Kremser und Levin Peter sind Laikas Spuren gefolgt und begleiten zwei ihrer Nachkommen buchstäblich auf Augenhöhe durch einen Alltag, den sie mit der Geschichte der sowjetischen Raumfahrt verknüpfen – einer Geschichte unendlichen Leids für Tiere, die der Forschung dienen mussten.
SPACE DOGS ist ein berührender, verstörender und ungewöhnlicher Dokumentarfilm. Ab Donnerstag (24.9.) läuft er im Kino.